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Gase

Während es verhältnismäßig einfach ist, an brennbare Gase für die Brenner zu kommen, sind Neon und Argon in handelsüblichen Mengen nicht so offenkundig zugänglich. Eigentlich seltsam, da es sich ja um Edelgase handelt, die ausgesprochen reaktionsträge sind.

Beschaffung der Gasflasche

Es gibt Neon, Argon, Helium und weitere Gase in sogenannten Druckdosen zu kaufen. Das sind einfache Aluminium-Einweg-Gasflaschen mit einem Rauminhalt von ca. einem Liter. Sie stehen allerdings unter einem Druck von 10 bis 12 bar, daher sind es entsprechend 10 bis 12 atmosphärische Liter Gas. Nixies arbeiten zudem mit einem Druck, der unter einem Zehntel des Luftdrucks liegt, somit stellt eine dieser Flaschen zwischen 100 und 120 Liter Nixie-Atmosphäre zur Verfügung.

In einer solchen Druckdose ist also genug Gas für viele viele Nixie-Röhren. Preislich liegen diese Dosen zwischen 50 und 80 €, je nach Hersteller. Der günstigste und auch gleichzeitig freundlichste Anbieter, den ich ausmachen konnte, ist Widmann: http://www.widmann-gase.de/

Hier ist eine solche Druckdose zu sehen:

Eine Druckdose mit Neon 5.0

Die Dose besitzt einen speziellen wiederverschließbaren Anschluss:

Der wiederverschließbare Anschluss der Druckdose

Druckminderer

Neben der Gasflasche wird ein Anschluss benötigt, über den das Gas der Flasche entnommen werden kann. Damit das Gas nicht mit zwölffachem Luftdruck aus der Flasche geschossen kommt, bedienen wir uns eines Druckminderers. Diese liegen preislich in der Größenordnung von 100 bis 200 €, sind also verhältnismäßig teuer, aber dennoch zwingend notwendig.

Ich entschied mich für ein Exemplar mit eingebautem Flaschendruck-Manoneter: so ist immer erkennbar, wie viel Gas noch in der Flasche vorhanden ist. Der Ausgangsdruck lässt sich zudem laut Bedienungsanleitung von 0 bis 0.6 bar grob (!) einstellen. Die bei Druckminderern angegebenen Drücke sind immer als Relativdrücke zum Luftdruck zu verstehen, der absolute Ausgangsdruck ist also hier maximal durch 1.6 bar gegeben.

Hier ist dieser Druckminderer zu sehen:

Der Druckminderer

Er kann einfach auf die Flasche geschraubt werden. Ab einem gewissen Moment schlägt dann das Manometer des Druckminderers aus und zeigt den Restdruck in der Dose an:

Die Druckdose mit installiertem Druckminderer

Wichtig: Nach Benutzung der Druckdose den Druckminderer wieder abschrauben! Sonst entweicht das Neon über den Schraubverschluss, der nicht hundertprozentig dicht ist.

Reinheit von Gasen

Gase sind in verschiedenen Reinheiten erhältlich, die durch zwei Zahlen gekennzeichnet wird. So bedeutet 5.0 zum Beispiel 99.9990% Reinheit (die 5 gibt also die Anzahl an Neunen an, und die 0 die letzte Ziffer nach den Neunen). 4.5 bedeutet analog 99.995% und so weiter. Für unsere Zwecke ist eine Reinheit von 4.0 vollkommen ausreichend.

Handhabung

Da Gasflaschen unter Druck stehen, ist es sehr gefährlich, wenn dieser unkontrolliert entweicht, zum Beispiel durch ein defektes Ventil oder durch einen mechanischen Schaden: die Flasche kann umfallen, und das Ventil abgeschlagen werden. Daher sollte immer darauf geachtet werden, dass Gasflaschen gegen das Umfallen gesichert sind.

Im Falle der Druckdosen, die zwar einen geringeren Druck aufweisen als richtige Gasflaschen, sollte es dennoch beachtet werden. Im Gegensatz zu Gasflaschen dürfen Druckdosen aber durchaus mit der Post verschickt werden, was ihren Bezug auch deutlich erleichtert.

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Gases

While obtaining flammable gases for the burners is fairly easy, neon and argon proved a little harder to come by. Funny, since they are inert gases.

Obtaining the gas

Neon, argon, helium and other gases can be purchased in small canisters. In Germany they are referred to as "Druckdosen" which loosely translates to pressure cans. They are simple throwaway aluminum cans with a physical volume of one liter. The pressure is 10 - 12 bar, so they contain 10 - 12 atmospheric liters of the gas respectively. Nixie tubes work with pressures below one tenth atm, thus one of these cans provides enough gas for 100 to 120 Nixie atm-liters.

One of these cans will hold for many many Nixie tubes. They are priced between 50 and 80 €, depending on the manufacturer. The cheapest (and at the same time: friendliest) German supplier I could find is Widmann: http://www.widmann-gase.de/

Here you can see such a pressure can of Neon:

A can filled with neon 5.0

The can has a reclosable output valve:

The reclosable output valve of the pressure can

Pressure reducer

Besides the actual gas can a valve is needed to extract the gas. Without any adapter, the gas would leave the can with 12 atm. To prevent this, a special pressure reducer is needed. They are quite pricy (within 100 - 200 €) but at the same time quite essential.

I decided for a pressure reducer with an included can manometer that displays the remaining pressure of the gas can. This way, it is easy to estimate how much gas is left in it. The output pressure can be roughly (!) adjusted from 0 - 0.6 bar. These pressures are relative values to be added on standard air pressure of 1 bar, so the maximum output pressure is given by 1.6 bar.

Here you can see this pressure reducer:

The pressure reducer

The reducer can be screwed onto the can - after some turns the manometer jumps up to the can pressure and the connection is made:

Gas can with installed pressure reducer

Important: Remove the pressure reducer after every use of the gas can. Otherwise, small leaks around the thread will cause the gas to escape from the can.

Purity of gases

Gases are available in different purities, who are in turn coded by two numbers. For example, 5.0 means 99.9990% purity (so the 5 stands for the number of nines, and the 0 represents the last digit). Following the same logic, 4.5 means 99.995% purity, and so on. For our purpose, a purity of 4.0 is completely satisfactory.

Handling the gas can

As gas containers are pressurized, an uncontrolled escape of gas is very dangerous. This can happen by a faulty valve or by knocking over the can or container resulting in the pressure reducer to break loose. This is why all gas containers should be permanently secured against being knocked over.

In our case the pressure of 12 bar inside the gas cans is not so ciritical. However, the warning should still be noted. As opposed to regular gas containers, our small gas cans can be transported by standard postal services without any problem, though, which greatly simplifies buying and delivery.

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