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Einführung in ROOT

ROOT ist ein Framework von vielen Klassen und Funktionen, die die Analyse auch von sehr großen Datenmengen ermöglicht. Auf ROOT-Funktionen wird über ein ROOT-Skript zugegriffen, welches in C programmiert wird. Wir werden hier ein kleines Beispielskript erstellen und ausführen.

Dieser Leitfaden soll zeigen, wie man ROOT unter Windows zum Laufen bekommt. Grundlegende Kenntnisse der Programmierung und insbesondere der Sprache C sind vorausgesetzt.

Installation:

Zunächst einmal benötigt man das ROOT Framework. Das findet man auf der offiziellen Webseite von ROOT. Am besten lädt man die aktuellste pro-Version herunter, da diese stabil läuft. Dabei sollten Sie daran denken, die Binaries (also die ausführbaren Dateien) herunterzuladen, und nicht etwas den Source (also den Quellcode). Installieren Sie die entsprechende Version für Ihr Betriebssystem. Nicht erschrecken, die Größe der Setup-Datei liegt bei etwa 50 MB.

Etwas unschön ist der Effekt, dass ROOT zumindest auf Windows-Systemen automatisch unter "C:\root" installiert wird, ohne dass der Anwender das ändern kann.

Ein passender Editor (optional)

Um C-Quellcode bearbeiten zu können, reicht ein normaler Text-Editor wie notepad. Ich würde allerdings einen Editor empfehlen, der die Syntax von C kennt und diese entsprechend farblich hervorhebt (nennt man auch Syntax Highlighting).

Dazu eignen sich renommierte C bzw. C++ IDEs wie NetBeans oder Eclipse, aber die sind eigentlich schon viel zu umfangreich wenn man sie nur für das einfache Editieren benutzen will. Daher verwende ich Notepad++, einen handlichen Editor, der sehr sehr viele (Programmier- und Skript-)Sprachen unterstützt (z.B. auch Java oder HTML). Andere wiederum schwören auf Vim, den ich wegen seiner etwas eigenartigen Bedienung nicht bevorzuge. Aber diese Entscheidung sei jedem selbst überlassen.

Weitere Vorbereitungen

ROOT hat - wie der aufmerksame Leser schon erahnen kann - keine eingebaute graphische Oberfläche, Skripte die mit ROOT ausgeführt werden sollen, müssen per Kommandozeile geladen und ausgeführt werden. Das ist aber gar nicht so kompliziert.

Die Datei, die ausgeführt wird, heißt root.exe und liegt unter "C:\root\bin\root.exe". Erstellen Sie eine Verknüpfung zu dieser Datei:

Das Erstellen der Verknüpfung

Diese Verknüpfung (wichtig!) kopieren wir und fügen sie in dem Verzeichnis, in dem später unser Skript gespeichert werden soll, wieder ein. Den Pfad können Sie sich natürlich aussuchen, z.B. "D:\Programmieren\ROOT\Mein erstes Skript".

Das erste Skript - Hello World

Das erste Skript soll nach guter alter Tradition nichts weiter tun als die Nachricht "Hello world!" auf dem Bildschirm auszugeben. Das Skript dazu sieht so aus:

Das erste Skript

Wichtig: Der Dateiname (hier HelloWorld.c) muss dem Namen der auszuführenden Methode entsprechen (hier HelloWorld()). Dabei kommt es auf Groß- und Kleinschreibung an (nennt man auch case sensitive).

Nun speichern wir das Skript ab (ich habe den Ordner "D:\Programmieren\ROOT" gewählt) und fügen in diesen Ordner unsere Verknüpfung ein:

Das Einfügen der Verknüpfung

Nun rufen wir über die Kombination Rechtsklick -> Eigenschaften folgendes Fenster auf:

Letzte Einstellungen

In der farblich hervorgehobenen Textbox tragen wir nun den aktuellen Pfad ein, und schließen das Fenster durch einen abschließenden Klick auf Übernehmen.

Durch einen Doppelklick auf diese Verknüpfung starten wir nun ROOT. Nach einem kurzen Splashscreen erscheint ROOT im emulierten DOS-Prompt:

ROOT

Nun geben wir zum direkten Ausführen den Befehl .X HelloWorld.c ein und bestätigen mit ENTER. Wichtig: Das X ist großgeschrieben.

Hello world!

Alternativ kann man ein Skript auch einfach nur laden und nicht direkt ausführen, das funktioniert mit dem Befehl .L HelloWorld.c. Dann lassen sich alle Funktionen direkt über ihren Namen aufrufen:

Hello world!

Anmerkung: Dann muss natürlich auch der Methodenname nicht mehr mit dem Dateinamen übereinstimmen, diese Forderung ist nur sinnvoll wenn das Skript mit .X ausführbar sein soll.

Entfernen kann man das Skript aus dem Speicher durch .U HelloWorld.c (das U steht für Unload):

Fehler

Wie erwartet erscheint eine Fehlermeldung beim Aufruf von HelloWorld() nachdem das Skript aus dem Speicher herausgeladen wurde.

Anmerkung: Es ist ebenfalls möglich, direkt C-Befehle in die Konsole einzugeben und ausführen zu lassen:

Direkte Code-Eingabe

Aber für längere Skripte ist das natürlich eher unpraktisch.

Geschlossen wird das Fenster anschließend mit dem Befehl .q, das q steht dabei für quit (engl. für verlassen).

Abschließende Worte

Das war eine kleine Einführung in ROOT, die die absoluten Grundlagen zur Bedienung klarstellen sollte. Mehr Informationen zu ROOT und den einzelnen Klassen und Befehlen findet man auf den Dokumentationsseiten von ROOT.

Konkrete Beispiele von Anwendungen werden nach und nach auf der Hauptseite erscheinen.

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An Introduction to ROOT

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