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Alpha-Alarmanlage
Vor kurzem erhielt ich von einem freundlichen Mitsubishi-Mitarbeiter ein Modul der Alpha-Serie zum Basteln. Danke nochmals an dieser Stelle dafür.
Die Alpha-Serie von Mitsubishi stellt eine Reihe von speziell für die Industrie gefertigten Microcontrollern dar. Doch diese sind nicht - wie gewöhnlich - in Assembler oder C programmierbar, sondern mit Hilfe eines speziellen visuellen Systems. Dabei sind alle I/O-Ports als Symbol verfügbar. Der Programmierer kann diese nun einfach über Leiterbahnen in einem speziellen Editor verbinden und ihnen so Funktionen zuweisen. Etliche Bauelemente wie Logikgatter, Taktgeneratoren und vieles mehr sind durch einfache Mausklicks integrierbar.
Als I/O-Ports besitzt das Alpha-Modell, das ich bekam, acht Gleichspannungseingänge neben ganzen sechs Relaisausgängen. Zusätzlich besitzt das Modul noch 8 eingebaute Taster und ein 4x12 Zeichen Punktmatrix-LCD, welche ebenfalls sehr einfach angesteuert werden können. Hier sieht man ein Bild meines Moduls:
Ich entschloss mich, eine einfache Alarmanlage zu realisieren: Die acht Gleichspannungseingänge fungieren so als Alarmsensoren. Ich definierte die ersten vier Eingänge als Bereich 1 und die anderen vier als Bereich 2, damit das empfangene Alarmsignal näher einzugrenzen ist. Als Alarmausgang verwendete ich das Relais 1, das bei Alarm durchgeschaltet wird. Zur Deaktivierung des Alarms muss der Taster "OK" auf dem Modul betätigt werden. Zusätzlich wird der aktuelle Zustand des Moduls (d.h. Alarm ausgelöst oder Ruhezustand) als Laufschrift in der obersten Zeile des LCD angezeigt. Das Datum/die Uhrzeit werden ebenso in der letzten Zeile des LCD angezeigt. Hier ein Foto des Displays im Normalzustand:
Wenn Alarm ausgelöst wurde, wird die Displaybeleuchtung eingeschaltet und es erfolgt folgende Meldung:
Ebenfalls wird angezeigt, wo genau der Alarm ausgelöst wurde; hier sogar in beiden Bereichen:
Programmiert wurde dies alles - wie oben gesagt - über eine Art Symbol-Programmiersprache. Hier ein Ausschnitt aus dem Schaltplan des Programms:
Links am Rand der fiktiven Platine zu sehen sind die acht Eingänge, rechts die Ausgänge. Die ODER-Verbindung der ersten vier bzw. letzten vier Eingänge ist gut zu erkennen. Ebenso andere Bauelemente wie Gatter oder Taktgeneratoren. Die Bauelemente mit dem rechteckigen Muster stehen übrigens für Befehle an das integrierte LCD. Blinkende Anzeigen oder Laufschriften sind so spielend zu realisieren.
Alles in allem muss man sagen, dass diese Software sehr intuitiv zu bedienen ist, und den Anwender durch ihren riesigen Funktionsumfang beeindruckt. Komplexe industrielle Anwendungen sind mit diversen Erweiterungsbausteinen ebenso möglich wie die einfache Alarmanlage für zu Hause.
